Film Review: 127 Hours

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Wer den Inhalt dieses Films hört, der denkt zunächst an einen schlechten Horrorfilm. Wer sonst eher seichte Unterhaltung gewohnt ist, dem wird allein beim Lesen der Inhaltsangabe schlecht. Und doch ist es eine dramatische Geschichte. Die Handlung spielt im April 2003, als Aron Ralston zum Canyonlands National Park in Urah fährt. Niemand weiß, dass er dorthin wollte. Es ist nicht das erste Mal, dass der 26- jährige im National Park ist. Er kommt oft zum Radfahren, Klettern oder für Wanderungen her. Auf seiner Reise trifft er diesmal zwei Frauen, mit denen er in eine Schlucht klettert. Sie stürzen sich in die Fluten, verbringen einige Zeit miteinander, bis sich ihre Wege trennen. Aron läuft weiter, kommt zum einsamen Blue John Canyon. Als er auf einen Felsbrocken tritt, geschieht das Unfassbare: Der Stein löst sich und reißt Aron mit sich in die Schlucht. Dabei wird dessen Hand eingeklemmt.

Wer sich nun fragt, wie es weitergeht, der wird mit dem Ende nicht gerechnet haben. Aron erkennt, dass er gefangen ist, und nicht überlebt, wenn er nicht einen Ausweg aus der Schlucht findet. 127 Stunden dauert sein schreckliches Erlebnis, bis er schließlich seinen Unterarmknochen bricht, sich die Hand mit seinem Taschenmesser abschneidet, und kilometerweit läuft, bis er endlich Hilfe erhält.

Die Geschichte klingt wie ein übler Scherz, ein Albtraum! Das Fesselnde an diesem Film ist jedoch, dass es Aron wirklich gibt, und ihm genau diese Geschichte passiert ist, die er bereits in seiner Biografie festgehalten hat.

Der Film dreht beim Zuschauer das Adrenalin hoch, führt gekonnt an die Szene heran, und zeigt Aron, wie er als Extremsportler durch den Canyon rast. Während seines verheerenden Unfalls werden dem Zuschauer erschreckend authentische Szenen gezeigt, in denen Aron an seine Familie denkt. Technisch und auch schauspielerisch ist der Film sehr gelungen und macht auf traurige Art deutlich, wie klein der Mensch auf dieser Erde ist.

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